Montag, 8. März 2010

Wie macht man ganz schnell alles wertlos?

Ich bin leider durch die Ereignisse in der letzten Zeit gezwungen über alles mögliche nachzudenken, um so einige Sachen wenigsten ansatzweise verstehen zu können (das ist wichtig, da ich sonst eigentlich nie Verständnisprobleme habe, egal).

Und jetzt bin ich bei "mangelnder" Wertschätzung angekommen. (das ist jetzt nur ein anderes Wort für Dankbarkeit, Stolz, oder die Erkenntnis "was man hat")

Es ist doch auffällig, dass viele Dinge (und damit meine ich jetzt nicht nur Sachen oder Konsumgüter oder so was in der Art) nicht mehr wirklich geschätzt werden. Nicht mal unsere eigenen Entscheidungen. Alle suchen ständig nach den sogenannten "greener pastures". Uns wird ständig vorgespiegelt, dass das, was wir haben, nicht das Optimum ist. Ein anderes Produkt oder eine andere Wahl eine andere Entscheidung (you name it) soll immer besser sein.
Das lustige (und das ist das eigentlich fatale) an dieser Angelegenheit ist, das wenn wir genau diese andere Wahl oder Entscheidung getroffen oder das andere Produkt genommen hätten, würde uns genau das selbe gesagt werden nur eben für das erste Produkt, die erste Wahl oder Entscheidung.

Und nun geht das Dilemma wirklich los. Wenn man nämlich anfängt nach seiner Entscheidung oder nach seiner Wahl oder nachdem man sich für ein bestimmtes Produkt oder einen bestimmten Weg entschieden hat, zu fragen, ob nicht die andere Möglichkeit die bessere gewesen wäre oder es nicht vielleicht doch was besseres gibt, als das was man hat, macht man als aller erstes eins:

Man entwertet die eigene Entscheidung, die eigene Wahl, das eigene Eigentum, den eigenen Weg.

Denn man macht damit alles ersetzbar. Und selbst wenn man nicht sofort zum Ergebnis kommt, dass es was besseres gibt, weiß man, dass man, wenn etwas des Weges daherkommt, das mehr Optimum verspricht, man sich dafür entscheiden wird oder es zumindest wahrscheinlich ist. Der Ersatz muss dafür nicht mal besser sein, um seine Chance gewählt zu werden zu erhöhen.
Durch die vorgenommene Entwertung sinkt nämlich auf die Wahrnehmung der Qualität dessen, was wir haben.
Übertriebenes Beispiel?: Wir haben einen Gegenstand mit der Größe (das ist hier das Symbol wir den von uns angesetzten Wert) eins (und die Größe ist hier eins der entscheidenden Merkmale). Wenn wir jetzt anfangen zu zweifeln, ob wir das Optimum haben, verringern wir in unserer subjektiven Wahrnehmung die Größe automatisch auf, sagen wir 0,8. Wenn wir jetzt einen Gegenstand sehen der eine objektiven Größe von 0,99 sehen, sieht der für uns besser aus als das, was wir haben.

Und das schlimmst daran ist, dass wir mit der Minderung des Wertes unserer Entscheidungen, Wege und Sachen auch unseren Selbstwert reduzieren, denn wir haben uns ja offensichtlich für etwas anderes als das Optimum entschieden, also wie dämlich sind wir.

Und so besteht das Leben nur noch aus Zweifeln und wertlosen Dingen.

Kann man das umgehen? Vielleicht.
Man sollte sich vor jeder Entscheidung überlegen was man selbst für das Optimum hält und nach der Entscheidung dazu stehen. (wenn sie sich als falsch herausstellen sollte [und nicht vorher] kann man sie ja vielleicht korrigieren, ansonsten muss man mit den Konsequenzen leben.) Aber man zweifelt nie die eigene Entscheidung an. Denn es ist die eigene.

Montag, 1. März 2010

Spät rechts einschlafen

Ha Ha Ha Ha Ha Ha.

Das ist doch mal wieder einen Lacher wert.

Gut ich weiß der Witz geht anders rum und so ist schon die Pointe vollkommen verdorben. Aber wo ich schon damit angefangen hab, bring ich das auch zu Ende.

Also. Was ist das Gegenteil der Wortgruppe in der Überschrift?

FRÜHLINGSERWACHEN

(Gelacht hab ich ja schon)


Ja heute ist (zumindest meteorologisch) Frühlingsanfang (der kalendarische ist aber auch schneller da als es uns [mir] lieb ist).
Und da wacht die Natur dann langsam wieder auf. Und so wie es zum Aufwachen gehört beendet das die Träume.

Ich wache jetzt auch grade wieder auf und es schmerzt unheimlich. Ich hab die letzten 5 Monate meines Lebens ... geträumt.
Und es war einer der besten Träume, die ich je hatte (nicht der Beste aber auf jeden Fall in den Top 3) Und er war wirklich erfrischend, zielweisend und aufbauend. Ich hab geträumt ich könnte mein Schicksal herumreißen und das machen was ich schon von Anfang an hätte machen sollen.
Das wird jetzt nichts mehr.

Aber das passiert eben mit Träumen. Sie enden und man ist dann wieder in der Realität.

Aber wenn man aufpasst kann man was daraus lernen. Ich hab gelernt, was ich hätte machen sollen und wo der jetzige Fehler (Kategorie II) liegt.
Viele finden das nie heraus.

5mark