Montag, 28. September 2009

Nach der Wahl ist vor der Wahl

So nun ist die mit "Spannung" erwartete Wahl zum deutschen Bundestag vor bei. Das wäre geschafft. Die CDU darf dank der FDP weiter regieren. Gut.

Allerdings sollte keiner der jetzt in die Regierungsverantwortung rückenden Parteien und Politiker vergessen, dass nach der Wahl vor der Wahl ist.

Tatsache ist, dass die Bürger dieses Landes (zumindest die die zur Wahl gegangen sind) Klarheit wollten. Nicht mehr dieses Schubiduh, "Wir können gar nicht so wie wir wollen, weil uns unser Koalitionspartner davon abhält."
Jetzt ist Butter bei die Fische angesagt. Die FDP wird die Union sicherlich nicht von grundlegenden Reformen abhalten. D.h. wenn Frau Merkel jetzt nicht das zeigt was der Bürger von Ihr erwartet, wird es der CDU in 4 Jahren so gehen wie heute der SPD, die sich wohl auf nimmer wiedersehen in die unteren Regionen der WischiWaschi-Parteien verabschiedet hat.
Und auch für die FDP wird die Sache keine ruhige Kugel. Die Partei wurde jetzt mit großen Vorschusslorbeeren bedacht. Sollte sich nicht einstellen, was der Bürger erwartet, wird es auch hier in vier Jahren bitter.

Jetzt ist die Zeit, kurz und schmerzvoll radikale Veränderungen durchzuführen. Wenn diese Erfolge nach sich ziehen, kann sich da in vier Jahren keiner mehr dran erinnern und alle sind happy. Andernfalls haben wir in vier Jahren 4 Parteien mit 20%, 10% für sonstige und 10 % für die FDP.

Achso ich hoffe mal, dass die FDP nicht vergisst das sie die Liberalen sind.

5mark

Donnerstag, 17. September 2009

"Die verblödete Republik" von Thomas Wieczorek

Also wie angekündigt, fange ich jetzt mal an aufzuschreiben, was ich so von den zahlreichen Büchern, die ich in letzter Zeit so gelesen hab, so halte.

Den Anfang macht

"Die verblödete Republik" von Thomas Wieczorek

Gelesen hab ich das Buch nur, weil ich beim Stöbern in der Bestsellerabteilung der Buchhandlung darüber gestolpert bin. Beim ersten Reinlesen und dem Überfliegen der Buchrückseite las es sich ganz interessant. Allerding hatte ich gedacht es geht darum wie dämlich unsere Bürger sind.

Ging es eigentlich auch. Aber anders als ich mir das vorgestellt hatte. (Ich hatte mehr so was wie "Generation Doof" erwartet.)
Gut dem sei vorausgeschickt, dass ich unsere Landsleute wirklich teilweise für extrem verblödet halte, und ich denke auch, dass daran zum Teil das Fernsehen die Schule und der allgemeine Zeitgeist (insbesondere die Erziehung) schuld sind. Insofern habe ich mir aus dem Buch die Bestätigung dieser Ansichten und eine Vertiefung des "Stoffes" erwartet.

Aber davon handelt das Buch nicht. Schuld sind laut Wieczorek nämlich niemand anderes als die Neoliberalen und die INSM. Wer das Buch liest fühlt sich doch schwer an den Anfang (also alles bis zu Auflösung) von Dan Brown "Angels and Demons" erinnert, hinter allem steht die Verschwörung und er Geheimbund der Illuminati (hier eben INSM) genannt, welche uns Irreführungen, Fehlinformationen und Blödsinn unterjubeln, als wenn sie uns Gift ins Essen mischen würden.

Das Buch hat zwar eine Gliederung aber das scheint vollkommen egal, denn neben dieser groben Gliederung wird ein "Skandal" an den nächsten gereiht.

Ich will natürlich nicht sagen, dass einige Aspekte in dem Buch es nicht wert sind mal darüber nachzudenken (so ist der Teil in dem es um Product Placement für Pharmafirmen recht erhellend, mir war das bislang nicht aufgefallen. Auch die tägliche Überdosis Schwachsinn im Fernsehen wird zutreffend dargestellt.)
Im großen und ganzen liest es sich aber wie eine große Wahlkampfveranstaltung der Linken. Objektivität Fehlanzeige (objektiv wird das Buch nur da, wo die Realität mal die Meinung des Autors kreuzt). Da überrascht es auch nicht, dass als Sendungen, aus denen man noch die Wahrheit erfahren könne Sachen wie Frontal 21 und Monitor angeführt werden, die wenn man sie ansieht auch nur das Ziel haben gegen alles und jeden zu hetzen (Hetzersendungen eben) und in der alles ein Skandal ist.

in diesem Sinne ist das einzige Prädikat das "Die verblödete Republik" verdient - Hetzerbuch.

Montag, 14. September 2009

Eiertanz

Nichts anderes war das gestern im "TV-Duell" zwischen Steinmeier und Merkel. Wir haben alle so was von verloren.

Richtigen Dissens gab es nur bei der Atompolitik und Mindestlohn. Hui, ja das sind doch die Themen die unser Land wirklich spalten und uns zwischen rot und schwarz schwanken lassen.

Angesichts der Probleme die wir momentan haben interessiert mich Atom und Mindestlohn einen Scheiß.

Eigentlich haben die beiden Pappnasen da gestern nicht gesagt "Wählt mich!" sondern "Wählt uns!" entgegen allen Bekundungen von Frau Merkel zur FDP, ist eigentlich nur rübergekommen, dass sie eigentlich nichts dagegen hätte noch weitere 4 Jahre GroKo zu machen (wundert mich nicht, die letzten 4 Jahren hat sie ja prima gefaulenzt, wenn ich die Chance hätte das noch weitere 4 Jahre zu machen, würde ich auch nicht nein sagen)

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen will.

5mark

Dienstag, 1. September 2009

Kommunisten so weit das Auge reicht

Das soll jetzt also der Wahlkampf sein, ja?

Kein "Wählt uns, weil wir gut sind!" oder "..., weil wir dies oder jenes vorhaben!" nicht mal ein "..., weil die anderen schlecht sind!". Nein! Die anderen sind weder schlecht noch gut, ABER SIE KÖNNTE MIT DEN KOMMUNISTEN, SOZIALISTEN ODER DER ROTEN GEFAHR ZUSAMMENARBEITEN.

Scheiße Mann, haben Roland "Ich-rede-nur-mit-meiner-Unterlippe" Koch und die anderen denn Nichts gelernt? Die Linken werden vielleicht 5-10% auf Bundesebene machen und als Fly on the Windscreen niemanden wirklich interessieren. Aber nach der momentanen Panikmache scheinen wir ja von Kommunisten umzingelt zu sein.

Die selbe Grütze kommt von Westerwelle, der auch ständig die Worte Kommunisten und Sozialisten gebraucht. Dabei sollt er doch vor Brandmarkungen etwas Respekt haben, sonst kommen die Linken noch auf die Idee zu sagen, "Wählt uns, die anderen Parteien sind alle voller Homos"

Was alle Parteien nicht verstehen ist, dass Deutschland Politiker vergöttert die ein Ziel haben. Und bevor jemand kommt der ein Ziel hat das im Nachhinein vielleicht keiner mag sollten die anderen lieber ein eigenes Ziel finden und dem zuvorkommen.

Montag, 31. August 2009

5mark - Lesen!

Titel ist natürlich bei Elke Heidenreich geklaut.

So nachdem ich den Blog so lange vernachlässigt hab, bin ich wieder da.
Naja was heißt vernachlässigt. Es war nichts los über das ich was schreiben konnte oder wollte. Im Mai hat die 40. WSOP in Vegas angefangen (wiedermal ohne mich LOL) und die ging bis Mitte Juli. Es war Sommer, es war warm. Ich hatte Geburtstag genauso wie meine Frau. Im August waren wir 2 1/2 Wochen im Urlaub und jetzt haben wir schon fast September.
Das war ein wirklich ereignisloses Vierteljahr. Es war nicht mal Wahlkampf (kein Thema an dem man sich da hochziehen könnte, außer das die Sonderschullehrerin die dem Bundesgesundheitsministerium vorsteht sich mal n Auto in Spanien hat klauen lassen). Und das wo doch in 3 Wochen Wahlen sind. Aber die Politiker haben natürlich Recht. Wenn sie schon keine Politik machen wollen können sie genauso gut den Wahlkampf sparen.

Wie dem auch sei. Ich mach jetzt Literatur. Nach dem ich in den letzten Jahren so viel gelesen hab, muss ich mal festhalten was das alles war und wie ich das alles so fand. Sollte das hier wer lesen, der kann es ja als Anregung, Empfehlung oder Warnung annehmen.

Aber erst mal eine Kurze Geschichte der Zeit. Das Buch hab ich übrigens auch gelesen, aber dazu schreibe ich nichts, da es vor der meiner Leser-Zeit war.
In grauer Vorzeit habe ich Lesen gehasst. (angesichts dessen muss meine Berufswahl wie der blanke Hohn wirken) In der Schule hab ich nur das gelesen, was wir aufgetragen bekommen haben, und ich habe es nur gelesen, weil wir mussten. Ganz ehrlich mir hat nicht ein Buch gefallen. Also wenn mich einer fragt ob ich ihm was davon empfehlen würde: Nein. Obwohl davon bestimmt auch ein zwei Sachen wertvoll gewesen sein können. Aber zum einen waren es in der DDR-Zeit mehr so sozialistische Fetzen (als wenn Käuzchenkuhle, oder Zeug und Benno Pludra irgendwelchen Tiefgang hatten) und in der BRD-Zeit eher so Klassiker (Lessing, Goethe, Schiller, Thomas Mann [und nach dem Buddenbrooks dachte ich, jetzt haben sie mir Lesen endgültig ausgetrieben], Heinrich Mann und diese ganzen Konsorten) die man lesen sollten wenn man 40 oder 50 ist. Nichts was mich wirklich dazu gebracht hätte Lesen als sinnvoll zu erachten. Während des Studiums hat sich das nicht im geringsten geändert.

Wann hat sich das denn geändert? Der Zeitpunkt lässt sich ziemlich genau bestimmen. Das Studium war 2000 beendet (planmäßig) und im Dezember 2000 hab ich mit dem Referendariat angefangen. Im Jahr 2001 ging dann der Hype um die Verfilmung von Der Herr der Ringe von Peter Jackson los. Huh, das sollte ja was ganz dolles noch nie da gewesenes sein. Nach einer Vorlage von einem Typen namens JRR Tolkien. Beinahe episch. "Was denn du kennt das Buch Der Herr der Ringe nicht? Das ist doch nicht dein Ernst. Das ist doch das beste was je geschrieben wurde." etc etc.
Gut hab ich mir im August gedacht, wenn das so ein Brüller sein soll kannst du es ja mal lesen. Ab in die Buchhandlung und ... Scheiße, über 1000 Seiten. Aber man will ja mit reden können. Also "Wo ist der saure Apfel?". Sparfuchs der ich bin nehm ich natürlich die billigste Gesamtausgabe. Kleiner Haken, die ist auf Englisch. Da hab ich mir ja was vorgenommen.

Das war vor acht Jahren. Seit dem macht Lesen Spass.

Wie dem auch sei. ich werden jetzt mal über die nächste Zeit ab und zu die Bücher die ich gelesen hab, darstellen und meinen Senf dazu abgeben. Dabei sein werden keine Wälzer, nichts mit Tiefschurf. Sondern Grisham, Brown, Follett, Ahern etc aus der normalen Literatur-Sparte und wie soll es anders sein ein Haufen Pokerliteratur (Brunson, Harrington, Nelson, Moshman etc.) und was ich sonst noch so gelesen hab.

Die meisten Bücher die ich lese sind auf englisch (außer natürlich von den deutschen Autoren). Warum trage ich vielleicht noch mal nach


So also dann. Das erste Buch wird dann "Die verblödete Republik" von Thomas Wieczorek werden.

Montag, 27. April 2009

Horses, And I Don't Mean Cavalry

Sorry für die Wortverdrehung. Der Originalsatz lautete eigentlich "Cavalry, and I don't mean horses" und war ein Artikel des amerikanischen Generals J.M. Gavin. Dieser Artikel soll einer der frühesten Ausführungen zu Aufstellung und Einsatz luftbeweglicher Kampfeinheiten sein, wie sie u.a. im Vietnamkrieg eingesetzt wurden. Man nannte sie Luftkavallerie.
Wen die Geschichte der amerikanischen Luftkavallerie in kurzen Zügen interessiert, dem sei das Buch "We were Soldiers once ... and young." empfohlen. (Das Buch ist die Vorlage zum Film "Wir waren Helden", wieder mal eine dämliche deutsche Übersetzung des Originaltitels)

Wie dem auch sei. Mir geht es nicht um Kavallerie. Aber da es auch eine Art Kampf bzw. Wettstreit oder "Nervenkrieg" ist, dachte ich mir der Titel ist ganz lustig, da das Wort Horse bei meinem Thema eine große Rolle spielt.

in diesem Fall ist Horse aber nicht mit Pferd zu übersetzen.

Es handelt sich vielmehr um eines meiner Lieblingsthemen - Poker. Und unser Pferd heißt

H = Texas Hold'em
O = Omaha High / Low with 8 or better to qualify for Low
R = Razz
S = 7 card Stud
E = 7 card Stud High / Low with Eight or better to qualify for Low

Jede Variante wird eine bestimmte Zeit lang gespielt und wenn man durch ist geht es wieder von vorn los. Alles ist Limit und aufgrund der Vielfältigkeit relativ anspruchsvoll (so viel hab ich schon rausgefunden)

Das ist mein neues "Projekt".
Nachdem ich von Online Poker etwas sehr enttäuscht worden war, hab ich mich dazu entscheiden mein gesamtes Geld auszucashen und nur noch 19 $ auf dem Account zu behalten. Damit spiele ich jetzt 0,10/0.20 ct HORSE.

ich hab von den einzelnen Varianten nur die Regeln drauf und keine Ahnung von BRM (Bankrollmanagement). Das wird mit Sicherheit spannend.

MOUNT

5mark

Dienstag, 21. April 2009

Zensur und Religion

Passt irgendwie nicht zusammen? Stimmt.

Sind auch zwei verschiedene Themen.


Nummer 1 - Das ZENSURthema
Das war doch mal ne ganz klasse Idee die Zensur durch die kalte Küche einzuführen. Das BKA führt eine geheime Liste und die Provider leiten alles auf DNS-Ebene auf eine Seite mit einem lustigen Stop-Schild um. Natürlich nur Seiten auf denen Kinderpornographie enthalten ist. Prüfen darf das keiner (kann ja auch keiner die Liste ist ja geheim). Ja das war es dann schon mal mit dem Rechtsstaatsprinzip.
Aber was soll's es geht ja um Kinderpornographie. Die die Leute die sich damit befassen kann ja ohne hin keiner leiden (die stehen ja selbst im Knast auf unterster Stufe. zurecht). Und da können wir uns freuen das was getan wird.
Da wird doch keiner die Frechheit besitzen und die Methode anzweifeln. Entweder du bist für die Sache oder du bist für Kinderpornograhie.

Halt stopp mal. Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Das Pack das sich für diesen Schmutz interessiert, holt sich das ja meist nicht aus dem Internet. Sondern bekommt es per Post geliefert. Außerdem ist die Sperre auf der DNS ebene in einer halben Minute ausgehebelt und wer danach wirklich im Internet suchen sollte, kennt sich damit aus. Dh die wirklich von solchen Inhalten Ausgeschlossenen sind diejenigen die gar nicht danach suchen. Das ist von der Leyen-Logik. "was du findest Rosenkohl zum kotzen, dann schließe ich dich von seinem Verzehr aus, auf Lebenszeit" (das ist aber schade).
Warum ist die Liste eigenlich geheim. Ganz einfach. Da sich die so leicht umgehen lässt, wäre eine Veröffntlichung eine Einladung an alle Leute, die sich eigentlich nicht für solch einen Scheiß interessieren, mal nachzusehen, ob da wirklich Kinderpornographie auf der Seite ist. Dann könnte man auch gleich Werbung für diese Seiten machen. Also "sperrt" man lieber Seiten von denen keiner weiß (außer die Leute die sich ohne hin dafür interessieren und die Sperren links liegenlassen können) um mal blinden Aktionismus zu zeigen.

Dummer weise ist das der Anfang an dem wir Beginnen mißliebige Themen zu sperren. Wenn man Naziseiten sperrt, da kann doch auch keiner was dagegen haben. Radikale Islamistenseiten, Seiten von Schwulen, kritisch denkendenMenschen ...

Ich bin auch dafür das wir anfangen kriminalität weg zu beten. das können doch die ach so freiheitlichen Christen machen

glänzende Überleitung zum nächsten Thema.


Nummer 2 - Das RELIGIONSthema
Berlin hat an seinen Schulen offensichtlich einen flächendeckenden Ethikunterricht und zusätzlich optional Religionsunterricht.
Jetzt kommen ein paar ganz schlaue um die Ecke und sagen "ich will zwischen Religion und Ethik wählen - ich will quasi Freiheit"
Klar sich gegen Ethik zu entscheiden ist die absolute Freiheit. Die braucht ja ohnehin kein Mensch.

5mark

Freitag, 17. April 2009

Machet auf die Truhen!

Nachdem die SPD Steuerboni verschenken will, kommt nun aus den Reihen der CDU auch ein Geschenkvorschlag. (der soll natürlichlich erst nach der Wahl umgesetzt werden und ich nehme mal an das daran nicht aus der Opposion gearbeitet werden kann) Ich vermute mal in Kürze wird dann von den nächsten Parteien vorgeschlagen, irgendwelche Steuern abzuschaffen, es jeden Tag ein neues Auto für umme geben soll oder einen neuen Flachbildfernseher.

Und dann kucken wir mal nach ob wir uns das überhaupt leisten können. Ja in der deutschen Politik herrscht genau so eine Mentalität wie wir sie in den Elends-TV-Sendungen immer müde belächeln. Es wird erst gekauft, aus dem Katalog auf Kredit oder Raten und wie wie die Raten dann bezahlen, darüber machen wir uns nachher einen Kopf.

Ich finde diese Sendungen ja auch zum Kotzen. Aber wenn "HAG€N hilft" gibt es immer einen Teil in dem die monatlichen Kosten den Einnahmen gegenübergesellt werden (mit meist defizitärem Ergebnis, sonst wäre Herr Hagen ja nicht da) und dann kommt meist die Ansage wie können wir die Kosten senken und die Einahmen erhöhen.
Ich hab Hagen noch nie sagen hören: "Hey sie sind zwar jeden Monat im Minus aber anstatt uns zu überlegen wie wir das ändern, fangen wir doch lieber erst mal an unsere Leistung zu verschenken ohne uns einen Kopp darüber zu machen ob wir uns das auch noch leisten können, damit das wenigstens nach Aktionismus aussieht."

Vielleicht sollten die Parteistrategen auch mal Fernsehen.

5mark

Donnerstag, 16. April 2009

Haste mal n Steuerbonus?

Oder wenn ich so keine Wähler habe dann kaufe ich mir eben ein paar.

Ich weiß nicht, ob bei uns in der Politik nur noch verblödete Idioten rum laufen. Aber der erste Anschein spricht stark dafür.

Was war eigentlich nochmal das Ziel eines Politikers? Hängt von der Partei ab in der er ist. Falsch. Ganz Falsch. Egal in welcher Partei das Pack ist.
Ihr Ziel ist immer das selbe. Sie wollen gewählt werden. Mehr nicht. Deutschland regieren? Es voranbringen? Dafür sorgen das es den Menschen hier besser geht?
Pustekuchen.
Deshalb würde eine einzige Partei auch ausreichen. Eine andere Ambition als gewählt zu werden ist nämlich nicht vorhanden.

Früher hatten die Politker wenigstens noch eine Vision von dem was Sie erreichen wollen. Bismarck, Adenauer, Erhardt, selbst Birne wollte Deutschland wiedervereinigen. Heute ist das alles Asche. Kein Gesamtplan mehr.

Naja bin mal gespannt was uns die anderen Parteien für Bonbons anbieten damit wir uns von ihnen die nächsten 4 Jahre lang verarschen lassen.

5mark

Mittwoch, 8. April 2009

Ein Pfund Recht(sprechung) bitte.

Nee tut uns leid, ist grade aus.

Ha ha. Lustig.

Von wegen. Grad hab ich einen interessanten Artikel bei Spiegel über Selbstjustiz gelesen. Und mal davon abgesehen, dass Selbstjustiz unter keinen Umständen geduldet werden kann, hab ich aus eigener Erfahrung zumindest manchmal so was wie Verständnis.

Beispiele:

Ein älterer Mann, mittlerweile Rentner, geht in eine Sparkassenfiliale und stellt sich in die Schlange am Geldautomaten. Auf den Videobildern (Einzelaufnahmen die wohl alle 2-3 Sekunden gemacht werden) die von der Lobby gemacht werden sieht man ihn hinter einer Frau stehen die direkt am Automaten steht. Die Frau geht weg und der ältere Herr tritt an den Automaten, schiebt seine Karte rein und dann ist auf dem sehr grobkörnigen Bildern unten am Automaten etwas helles zu sehen, nur auf zwei Bildern, ungefähr auf Höhe des Ausgabeschachtes. Was es ist ist nicht zu erkennen. Dann ist es wieder weg. Der Mann der insgesamt nur kurz vor dem Automaten stand geht wieder weg, ohne Geld abzuheben, und geht zum Kontoauszugsdrucker um sich einen Kontoauszug zu holen. Der Kontostand ist im Minus aber der die Familie hat einen Dispo. Daraufin verlässt der Mann die Filiale um eine Stunde später wieder zu kommen und 50 Euro abzuheben.
Ein Jahr später steht der Mann vor einem Strafrichter am Amtsgericht mit dem Vorwurf der Unterschlagung konfrontiert, denn die Frau vor dem Herren wollte 1000 Euro abheben, was sie laut Kontoauszug auch getan hat. Sie behauptet aber der Automat hätte ihr nur die Karte zurückgegeben trotz warten aber kein Geld. AAAAAlso muss es der Mann nach ihr genommen haben. (um das Ergebnis vorwegzunehmen, man kann keine Karte in den Automaten stecken, was der Mann beweisbar gemacht hat bevor es zur hellen Erscheinung kam, ohne das der vorangegangene Vorgang abgeschlossen ist, also Geld raus und Klappe wieder zu). Der Mann, ein ehrlicher Kerl, sagt er habe nichts aus dem Automaten genommen.
Interessiert das den Richter. Nein. Der sagt für ihn sind die Aufnahmen eindeutig. Und der Mann könne erwarten, das die Angelegenheit gegen eine Geldbuße eingestellt würde, wenn er zugibt das er das Geld genommen haben. Der Mann war von der gesamten Verhandlung vollkommen überwältigt und wusste gar nicht wie ihn geschiet. Er wollte die Sache nur so schnell hinter sich bringen. Und gegen den Rat seines Anwalts erklärte er "Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, aber damit das hier ein Ende hat, sag ich mal, Ich hab das Geld genommen." Darauf sagt der Richter, das meinen sie mir nicht ernst genug und verurteilt den Mann wegen Unterschlagung.
Die Geschichte hat ein gutes Ende in der Berufung genommen. Der Richter der Ersten Instanz ist weiter hin für seinen Beruf ungeignet und die Welt dreht sich weiter.

Wenn man dann am OLG noch Richter sagen hört, eine Eigentumsübertragung nach § 929 BGB würde trotz vorliegender Einigung, Übergabe, Berechtigung und Einigsein im Zeitpunkt der Übergabe nicht stattfinden, weil § 241 a BGB für den Fall eines Kennenmüssens einer irrtümlich Erfolgten Übersendung unbestellter Ware gesetzliche Ansprüche nicht ausschließt, kann man sich eigentlich nur noch fragen, welche Daseinsbereichtung Dr. Garbe vom Oberlandesgericht Rostock überhaupt hat. Kurze Antwort: keine.

5mark

Montag, 30. März 2009

Erziehungsprobleme?

Jeden Morgen wenn es ans Aufstehen geht, warte ich für gewöhnlich auf den Wecker. Klingt paradox. Eigentlich bräuchten wir zu Haus gar keinen. Das liegt aber nicht an eventuellen Schlafstörungen. (btw. die Zeitumstellung hat mich wie immer voll aus dem Rhythmus gebracht. So ein Schwachsinn und das ganze jedes Jahr zwei mal) Nein wir haben einen Wecker im Haus. Die Familie unter uns.

Jeden Morgen ist da Bambule. Lärm, Geschrei, Geheul, Türengeballer, das volle Programm. Das Problem ist, dass das nicht nur Morgens so ist. Abends, am Wochenende. Da ist immer Gebrüll. Allerdings hört man nur den Vater und die Kinder schreien. Muttchen hält sich wohl vornehme zurück.

Normal ist das nicht. Klar wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere, dann war es bei uns auch nicht immer so leise wie in der Bibliothek. (keine wunder bei zwei Bengels) Aber das es laut wurde war die Ausnahme und und nicht die Regel.

In dem Zusammenhang hab ich grad eines der interessantesten Bücher gelesen, die mir in der letzten Zeit untergekommen sind. "Warum aus unseren Kindern Tyrannen werden" von Michael Winterhoff. Bei allen pädagogischen Ansätzen der letzten Jahrzehnte, klingen die Thesen die in diesem Buch vertreten werden simpel, logisch und ... erschreckend.
Erschreckend vor allem, weil jeder überprüfen bzw sofort erkennen kann, dass die Thesen nicht aus der Luft gegriffen sind. Vor allem wir Ossis.
Es gab eine Erziehung der Kinder über die sagen wir mal letzten 2000 Jahre, die grundsätzlich jeweils eine geistig gesunde Nachfolgegeneration produziert hat. Bei uns Ossis hat diese Phase genau bis zum 03.10.1990 gedauert. Im Westen bis zur 68er Generation. Bis dahin waren die Eltern die, die in der Familie das Sagen hatten. Erzieher und Lehrer waren Autoritäten. Ab diesen Zeitpunkten kamen dann "geniale" Pädagogen auf die Idee, das Rad neu zu erfinden.
Und wie eigenltich immer, wenn man den Versuch unternimmt, etwas zu reparieren, was gar nicht kaputt ist, enden diese Versuche das man ein reparaturbedürftiges System hinterlässt. So auch hier.
Erschreckend ist weiterhin das diese durch die Gesellschaft verkorksten Kinder, ab sofort unsere Gesellschaft tragen sollen.

Kinder die heute von der Schule abgehen ohne in der Lage zu sein die Ausbildung durch zustehen (worauf sie der Schulabschluss eigentlich vorbereiten sollte) oder das Leben zu meistern. Das Fatale ist die Berufswelt und das Leben wartet nicht und schraubt die Anforderungen nicht herunter.

5mark

Montag, 23. März 2009

Kurz vor Toreschluss und doch noch erwischt

So ein Mist. Jetzt bin ich eigentlich ganz gut durch Herbst und Winter gekommen ohne größere Zipperlein, während sich um mich herum alle diverse Grippen, Erkältungen und Schüttelfröste hatten.

Jetzt wird das Wetter "schön" (naja fast) also Sonne und Temperaturen um die 10 °C klare Luft und trocken und was passiert mir? Krank. Ganz toll und wieder mal typisch.

Was haben wir sonst noch so an aktuellen Aufregern?

Kanzlerin doof. (das ist ja nicht neues) Die fantasiert sich ja mittlerweile sogar zurecht ein Staatsoberhaupt zu sein.

Ach ja. Erwin Sellering der Ministerpräsident unseres Landes hat sich offenbar dazu hinreißen lassen zu sagen "Ich verwahre mich dagegen, die DDR als totalen Unrechtsstaat zu verdammen, in dem es nicht das kleinste bisschen Gutes gab"
Und schon gibt es wieder ein Welle der Empörung. Diese Diskussion geht mir so auf den Senkel, weil sie am Kern vorbei geht. Sicher war die DDR eine Diktatur. Und sicher war das nicht immer lustig in der DDR zu leben. Deswegen haben wir sie ja auch abgeschafft. WIR. Nicht die BRD. Birne ist nur auf den fahrenden Zug aufgesprungen.
Nur was kommt dabei raus wenn ich die DDR jedesmal wenn ich ihren Namen in den Mund nehme., sofort sagen muss das war aber ein Unrechtsstaat. Ich verdamme sie vollständig. Was dann dazuführt das ich auch das Gute, und davon gab es reichlich, verdamme. Kinderkrippen, Kindergärten, Schulbildung, Vertrauen der Menschen untereinander. Das darf man heute nicht anfassen da es dem Schmuddelkind DDR gehörte.
Und dann kommen solche Parolen wie von Michael Roolf, der Sellering den Besuch einer Stasihaftgedenkstätte empfielt. Der Mann ist zwar in der richtigen Partei, aber es kommt nur Gesülze. (aber was will man von einem Autohändler auch anderes erwarten)
Wenn er mit seinem geistigen Besuch der Stasigedenkstätte fertig ist, lade ich ihn vielleicht mal ein sich meine ehemalige Kinderkrippe und meinen ehemaligen Kindergarten anzusehen. Vielleich kann er ja auch mal seine in der DDR-Schule erworbene Allgemeinbildung mit der eines heutigen Abiturieten vergleichen.


5mark

Donnerstag, 12. März 2009

Irre ich mich ...

... oder geht unsere Gesellschaft grad zum Teufel? Klar diese Endzeitstimmungen gab es irgenwie schon immer und jede Generation hat wahrscheinlich das Gefühl "Was soll denn jetzt noch kommen?". Aber momentan läuft irgenwie alles aus dem Ruder.

Die "Finanz"krise ist da (obwohl das so richtig noch keiner wahrhaben will, hab ich das Gefühl, und ich klammere mich da mal nicht aus.) aber einen Plan hat keiner, dieses Jahr sind Bundestagswahlen aber so richtig Bock gewählt zu werden hat offensichtlich keiner. Die Gesellschaft jammert über die Geburtenzahlen aber richtig kinderfreundlich ist keiner (auch hier kann ich mich mit den Gören die uns jeden Tag um 6 Uhr, mit Geheul und Gestampfe in der Wohnung unter uns, wecken, nicht wirklich ausnehmen) Ärzte und Medizin sind teuer aber bezahlen will sie keiner (das sind ja auch alles Samariter die nur von Luft und Liebe zu ihrem Beruf leben), jeder meckert über das Bildungssystem (wenn er die dummen Kinder anderer Leute sieht, die eignen sind ja nicht dumm sonder hochbegabt und nur nicht richtig gefördert, also Notnagel gibts ja immer noch ADHS) versuchen Lehrer aber Soff zu unterrichten (die Eltern können ja wohl am besten beurteilen, dass der Lehrer keine Ahnung hat) oder zu erziehen (Wenn die Eltern ihr Kind schon nicht erziehen, ist das ja wohl ne Dreistigkeit das ein Lehrer den Job übernehmen will) gibt unverzüglich eins auf die Mütze, jeder ist erschüttert über Amok laufende Jugendliche, und trotzdem sind Zeitungen wie BILD voll davon und verkaufen sich bei blöd (vielleicht sollten die Eltern der Amokläufer als deren Erben an den Umsätzen beteiligt werden.

Jeder weis was Scheiße ist, nur ne Lösung will oder kann keiner präsentieren.

Wir sind Deutsche, wir funktionieren nicht ohne Plan. Nur n Plan hat keiner mehr.

Mir reichts, ich geh in die Politik. (das ist jetzt mein Plan)

5mark

Donnerstag, 26. Februar 2009

Wo geht bloß die Zeit hin?

Ich hab das gefühl die Zeit rast momentan nur so dahin (während die Welt um mich herum sich irgendwie im Winterschlaf oder Schockstarre befindet, wer weiß das schon so genau). Normalerweise wenn nichts passiert, hat man ja das Gefühl, die Zeit vergeht überhaupt nicht, und wenn es alles aufregende ist, verfliegt die Zeit wie Nichts.

Jetzt ist es komplett umgekehrt, das "Leben" also in Deutschland, an der Nachrichtenfront, im Netz ist absolut langweilig, und trotzdem war gestern noch Neujahr.

Wenn es nach mir ginge würde ich gern schlafen bis Ende Mai oder so (nee momentmal wann war dieses Jahr nochmal Herrentag? ach da würde ich schon geweckt werden. lol)

Wie dem auch sei. Mensch heute ist ja schon wieder Donnerstag und gleich ist Feierabend.

5mark

Mittwoch, 4. Februar 2009

Ich geb dir Kredit.

Was so klingt wie das Ende der Finanzkrise ist eigentlich nur der Ausdruck einer anderen wohl viel weitreichenderen und unumkehrbaren Krise. Gehört habe ich den Satz hier von einer der Vorzeigepokerspielerinnen Deutschlands. Mitten in dem Beitrag erhöht Jan-Peter Jachtmann all in und Katja Thater foldet (passt) dann nach laaaaangem Nachdenken mit den oben genannten Worten. Toll.
Allerdings sieht man sie danach nicht wie sie ihrem Gegenspieler Geld leiht oder etwas ähnliches auf eine Kreditvergabe hindeutende. Was wollte sie mit diesem Satz also eigentlich sagen. War das nur so ein sinnloses Gefasel? Wohl kaum. Bei Leuten, die mehrer Hundert EURO für die Teilnahme an einem Pokerturnier zahlen, sollte man erst mal nicht davon ausgehen, dass sie schon etwas geistig umnachtet sind.

Die Lösung liegt in einer anderen Sprache. Englisch. Im Englischen gibt es den folgenden Satz "I give you credit (for something)" Und nachdem Enländer und Amerkaner diesen Satz gesagt haben, zücken sie ihre Kreditkarten und werfen mit dem Geld ... TOTALER QUATSCH.
Der Satz bedeutet simpel. "Ich glaube dir" oder " Ich erkenne das (deine Leistung ode was auch immer) an." im weitesten Sinne "Ich zolle dir für diese Handlung Respekt".
Ist manchmal schon komisch mit anderen Sprache.
Jetzt fragt man sich doch warum sagt Frau Thater nicht einfach genau das? Einfache Antwort: Sie hat sicherlich eine Menge Pokerliteratur gelesen und die ist (zumindest die gute) größtenteils auf Englisch und da taucht der Satz des öfteren auf.
Und was macht der gute Deutsche, anstatt nach dem Verständnis der Aussage nach der existierenden deutschen Entsprechung zu suchen? Gnadenlose wortwörtliche Übersetzung und damit verbunden eine neue Sinnkreation für unsere Sprache.

Ist das ein Einzelfall? Nein. Man muss nur mal drauf achten. Und dann hören wir Sachen wie:
"Am Ende des Tages ...." vom englischen Idiom "At the end of the day ..." (deutsche Bedeutung: schließlich, letztlich oder schlussendlich)
"Die US-Administration" vom englischen "US-adminstration" (deutsche Bedeutung US-Regierung)

und so weiter und so weiter.

Den Vogel abgeschossen hat mal "The Chessmaster" (hauptsache Englisch) Ivo Donev, der einen im Poker verbreiteten Spielstil als "kleiner Ball" bezeichnete.
Nur mal so zur Erklärung. Amerikaner haben einen Nationalsport, mit dem viele Deutsche nicht viel anfangen können. Baseball. Punkte erzielt man in diesem Sport indem Spieler nach ihrem Schlag das Spielfeld umrunden ohne nach bestimmten Regeln rausgeschmissen zu werden. Das kann man in einem Zug machen wenn man den Ball so weit geschlagen hat das er nicht mehr zu holen ist, sog. Homerun, oder in Einzelschritten, dh. der Spieler schlägt erfolgreich und läuft nur zur ersten Base, und versucht dann zur zweiten zu kommen, wenn der nächste Spieler schlägt. Die zweite Variante dauert länger und bringt auch nur einzelne Punkte für jeden Spieler der ins Ziel kommt ist aber sicherer. Man nennt diesen Taktik Small Ball. So etwas ähnliches gibt es im Poker, wenn man versucht in kleinen aber dafür weniger riskanten Schritten voranzukommen. Hier wurden dann von den Amerikanischen Pokerspielern einfach die Baseballbezeichnung übernommen. Und Ivo hat sie dann übersetzt. (da fällt mir nur eins von den Lieblingswörtern von Phil Hellmuth jr. ein)

Sprache ist eines der weinigen Kommunikationsmittel die wir haben. Wir sollten sorgsam damit umgehen und sie nicht ständig vergewaltigen.

5mark

Montag, 2. Februar 2009

Glück (3)

Nachdem ich im letzten Beitrag, daraufhingewiesen hab, dass es Spiele oder Entscheidungen gibt, die, obwohl zunächst rein glücksabhängig aussehen, weiniger mit Glück zu tun haben als man denkt, komm ich diesmal dazu ob man damit spielen sollte oder nicht.

Ich muss mich berichtigen, eigentlich gilt das für alle Entscheidungen oder "Glücks"Spiele. Grundsätzlich, von den weinigen Ausnahmen, in denen die die Erwartungswerte exakt 0 sind , abgesehen gilt das immer. Zurückkommend auf mein Würfelbeispiel aus dem vorangegangenen Beitrag, in dem man bei den angebotenen Bedingungen spielen sollte, ändere ich mal die Ausgangsbedingungen. der Einsatz beträgt nun EUR 1,10 und der Gewinn im Fall der gewürfelten 6 nur EUR 5,00. Auf die Rechnung mit 1200 Durchgängen gewinnt man in ca 200 Versuchen nun den Pot von EUR 6,10 (EUR 5 des Gegners + EUR 1,10 eigener Einsatz) insgesamt also EUR 1220,00. Dafür hat man allerdings einen Gesamt Betrag von EUR 1320,00 investiert (man stelle sich vor man hätte mit diesem Betrag in Cash angefangen, immer den Einsatz aus diesem Haufen rausgenommen und den Gewinn auf einen anderen Haufen gelegt. Dann lägen dort nun ca 1220 und der Ursprungshaufen von 1320 wäre weg. (so wird man doch super sein Geld los, oder?) Im Durchschnitt verliert man somit etwas über 8 Cent pro Versuch. Die richtige Entscheidung wäre hier also gar nicht zu spielen.

Erfolgreiche Leute treffen in der Regel mehr von den Entscheidungen die ihnen auf die Dauer Gewinn oder zumindest weniger Verlust verheißen.
Glückspieler im eingentlichen Sinne (also die die Automaten mit ihren Münzen füttern, oder Roulette im Casino oder ähnliches spielen) sind immer Verlierer.

Warum. Weil diese Glücksspiele immer eine Entscheidung mit negativen Erwartungswert erfordern. Nämlich überhaupt zu Spielen. Jetzt könnte ich tief in die Mathematik eintauchen um das zu beweisen. Will ich aber nicht. diese Tatsache ist schon aus logischen Gründen nachzuvollziehen. Wenn dem nicht so wäre, wäre das Kasino oder der Automatenbetreiber in kürzester Zeit pleite. Hat schon mal jemand gesehen wie ständig neues Geld vom Betreiber in das Kasino oder den Automaten reingesteckt wurde? Eher nicht (wenn ja, bitte bescheid sagen, da will ich hin.) In diesen Topf gehört auch Lotto (die Chance auf den Jackpot ist 1:140.000.000, wie uns aus jeder Lottowerbung entgegenblaht. Ein Tipp kostet 0,75 Cent. Theoretisch gewinnt man also bei 140.000.000 Tipps einmal den Jackpot, diese Woche zB 35 Mio. man hat dann allerdings schon 105 Mio EURO verspielt. Dickes Minus)

Nun gibt es allerdings auch professionelle Spieler. Allen voran dieser Tage: Pokerspieler. Im Gegensatz zu den oben genannten Dingen, gibt es hier grundsätzlich kein Haus gegen das man spielt. es gibt meist ein paar Spieler und zu gewinnen gibt es auch nur deren Geld. Jeder startet also mit den gleichen Ausgangsvoraussetzungen. Das macht dieses Spiel und andere in denen ich mich nur mit den Gegenspielern messe so interessant. Da niemand die Gewinnwahrscheinlichkeit zu seinenen Gunsten manipulieren muss, kommt es zum Gewinn auf das Können an. Hier beginnt der Bereich der Geschicklichkeitsspiele.

Abschließend möchte ich noch eine Frage stellen (und beantworten). Gibt es etwas, in dem uns negative Erwartungswerte angeboten werden und wie trotzdem mit"spielen" sollten?

Ja. Bei bestimmten Versicherungen.

Tatsache ist, die Versicherungen sind nichts anderes als große Kasinos. Sie haben nichts zu verschenken und müssen Gewinn machen. Also verlangen sie von uns in der Summe mehr Einsatz (Prämie) als sie erwarten auszahlen zu müssen. Trotzdem ist es vernünftig für bestimme Schadensereignisse eine Versicherung abzuschließen (auch wenn man sich das Geld bestimmt zusammensparen könnte, wenn man es einfach weglegt anstatt die Prämie zu zahlen.) Da wir nie wissen wann ein solches Ereignis eintritt und die Schäden dann meist immens sind, wären wir wohl übernacht pleite. Um diesem Risiko aus dem Weg zu gehen, nehmen wir gern moderate Verluste in Kauf. Sicher ist sicher.

5mark

Montag, 19. Januar 2009

Glück (2)

Nach dem ich im letzten Eintrag etwas allgemein zu dem, was wir so Glück nennen, rumgeschwafelt hab, will ich heute mal auf das eingehen, was irgendwie negativ besetzt mit dran klebt. Die Tatsache, dass einige Leute es gern oder anscheinend gern auf ihr "Glück" ankommen lassen und sogar darauf setzen das sie "Glück" haben und fest darauf vertrauen. Die Unterscheidung zwischen "gern oder anscheinend gern" ist hier wichtig, da es die (Glücks)Spieler von den (Geschicklichkeits)Spielern unterscheidet.

Ich fange mal relativ "harmlos"an. Heutzutage ist unser Fernsehn voll mit Quizshows. "Wer wird Millionär", diese Quizshow mit Pilawa, usw. usw. Soweit es um Wissen geht, sind diese Shows reine Geschicklichkeitsspiele, da es auf das reine Können (Wissen) ankommt. Allerdings kann man mit etwas Geschick noch Wissenslücken umschiffen, indem man Joker oder Vetos taktisch klug einsetzt. Im Gegensatz dazu gibt es allerdings auch Shows in denen sich das Ergebnis aus einer Wahl des Kandidaten ergibt, ohne das es auf sein Geschick ankommt. Jauchs SKL Show ist oder war sowas. Der Kandidat bestimmt wer antwortet und ist dann auf Gedeih und Verderb dem Können des Promis ausgeliefert. Zu guter letzt gab oder gibt es noch die Shows, in denen der Kandidat irgendwas wählen muss und und dann in seiner Wahl ein Gewinn versteckt ist oder nicht. Im weitesten Sinne sind das "Deal or no Deal" oder "Geh aufs Ganze". Mit letzterer hat mein erstes Beispiel zu tun. Ein Klassiker, der es allerdings für den Otto-Normal-Verbraucher schon in sich hat.

Das Monty Hall Problem.

Monty Hall war der Quizmaster in einer amerikanischen Show mit dem Namen "Let's Make a Deal" (die deutsche Version dieser Show war eben "Geh aufs Ganze")
Jeder der sich an die Show erinnert, weiß, dass dort desöfteren mal Tor 1, 2 und 3 zur Wahl standen, zwischen denen sich der jeweilige Kandidat entscheiden konnte.
Dazu folgender Sachverhalt mit ansschließender Problemstellung.

Der Kandidat in Monty's Show steht nun vor den Toren. Hinter einem Tor befindet sich ein niegelnagelneues Auto hinter den anderen Toren jeweils eine Ziege (ich nehmen mal an in der deutschen entsprechung wären das Zonks gewesen).
Der Kandidat darf nun eines der drei Tore wählen. Er tut wie ihm geheißen und wählt ein Tor (welches ist hier egal).
So wie wir die Show kennen, ist allerdings an dieser Stelle nicht Schluss. (meist wurden Kandidaten dann vor die Wahl gestellt, ob sie das gewählte Tor gegen einen anderen billigeren Preis tauschen wollen oder nicht, manchmal mit der Öffnung eines der nicht gewählten Toren, manchmal ohne. Dieser Handel-Bestandteil der Show ist allerdings für das Beispiel nicht relevant)
Monty, der genau weiß, wo sich das Auto und wo sich die Ziegen befinden, öffnet nun einer oder die (je nach dem was, der Kandidat, der es allerdings nicht weiß, mit seiner ersten Wahl getroffen hat) andere Tür, hinter der sich eine Ziege befindet und stellt den Kandidaten vor eine erneute Wahl. Er darf sein bereits gewähltes Tor behalten oder auf das verbleibende andere Tor wechseln.
Das Problem ist nun, erhöht ein Wechsel die Wahrscheinlichkeit, das Auto zu gewinnen oder sollte man lieber bei seiner schon getroffenen Wahl bleiben oder ist es vollkommen egal?
Oder anders herum, wie groß sind die Gewinnwahrscheinlichkeiten für jede der Optionen und was kann man daraus schlussfolgern?

Zunächst sieht es wie reines Glück aus, ob man nun das richtige Tor trifft. Die Frage, die hinter diesem Problem und allen Spielen steht, in denen man anscheinend einen glücklichen Treffer landen muss, ist, ob man dem Glück irgendwie nachhelfen kann.

Die Frage, die sich in dem Zusammenhang stellt, ist: Was will ich erreichen?

Dazu ein anderes Beispiel: ein Spiel mit einem fairen (jede Zahl kommt vollkommen "zufällig") Würfel. Spieler 1 bietet Spieler 2 für den Einsatz von nur einem EURO an, dass Spieler 2, wenn er eine Sechs würfelt, 5,50 EURO bekommt nebst dem für diesen Wurf getätigten Einsatz. Soll Spieler 2 mitspielen?
1. Variante: Spieler 2 hat unendlich Versuche und unendlich Geld für die jeweiligen Einsätze dabei
2. Variante: Spieler 2 hat nur einen Wurf.

In beiden Varianten lautet die Antwort definitiv ja.

In der ersten Variante, würfelt Spieler 2 in 1200 (unendlich ist etwas unübersichltich, aber man kann ja unendlich mal 1200 Versuche machen.) nach rein stochastischen Überlegungen ca. 200 mal eine Sechs (je mehr Versuche man macht, desto genauer wird sich der Wert 1/6 der getätigten Versuche nächern -> Gesetz der großen Zahlen). Er hat in diesem Fall genau 1200 EURO an Einsätzen getätigt. In den Fällen, in denen er eine 6 gewürfelt hat, hat er 6,50 EURO bekommen (5,50 EURO von Spieler 1 und den von ihm selbst getätigten Einsatz von 1 EURO)
Nach einem Gesamteinsatz von 1200 EURO hat Spieler 2 nun also 1300 EURO
Im Ergebnis sollte Spieler 2 somit solange spielen wie er kann, da es sich offensichtlich um eine gutes Geschäft handelt.

In der zweiten Variante sieht das zunächst etwas anders aus, da man nur einen Versuch hat. aber wenn Spieler 2 noch 5 weitere solch Gelegenheiten finden sollte, macht er bei 6 EURO einsatz theoritisch einmal 6,50 Gewinn, im Durchschnitt als 50 Cent in 6 Versuchen, genauso wie in der ersten Variante, oder 8,33 Cent pro Wurf. Dieser Gewinn wird sich im Laufe der Zeit niederschlagen, egal ob nun in einem speziellen Wurf eine Sechs fällt oder nicht.

Das bedeutet, das Geschäft ist ebenso vorteilhaft, wie das in Variante 1.
Damit ist auch die Frage, was man bei Glücksspielen erreichen will, beantwortet.

Man will ein vorteilhaftes Geschäft abschließen. (dann kann es einem im Fall des Würfels egal sein ob nun grade in dem vorliegenden Wurf eine Sechs fällt oder nicht)

Was wäre nun das positive Geschäft im Fall des Monty Hall Problems.
Lösungsweg: vor dem 2. Wahlversuch haben wir noch 2 Toren und ein Auto, trotzdem liegt die Wahrscheinlichkeit nicht bei 50 % oder 1:1
denn
die Wahrscheinlichkeit das Auto im ersten Versuch zu wählen ist 1/3, eine Ziege zu treffen 2/3.
In sagen wir mal 900 Fällen, in welchen wir dieses Spiel genauso nach den oben beschriebnen Regeln spielen, würden würden wir in 600 Fällen vor dem Tor mit eine Ziege stehen und nur in 300 Fällen vor dem mit einem Auto. In diesem insgesamt 900 Fällen wäre es in diesen 600 Fällen somit lukrativer zu wechseln und nur in den 300 Fällen, in denen wir schon vor dem richtigen Tor stehen würden, wär der Wechsel schlecht.
Dies summiert sich aber zu 600 guten und nur 300 schlechten Wechseln. somit liegt die Wahrscheinlichkeit mit einem Wechsel das Auto zu gewinnen bei 2/3.

Klingt komisch ist aber so. (noch plastischer wird es wenn man sich das selbe Problem mit 1000 Toren , 1 Auto und 999 Ziegen vorstellt, in dem Monty nach dem ersten Versuch 998 Türen mit Ziegen dahinter öffnet, wie wahrscheinlich ist es wohl das man im ersten Versuch gleich das Auto trifft?)

Und somit komme ich erst mal zum Schluss. Leute die es anscheinend auf ihr "Glück" ankommen lassen, in dem sie die nur die für sie vorteilhaften Geschäfte (jedes einzelne Spiel) abschließen, lassen es letztlich gar nicht auf das "Glück" ankommen. Da ein Gewinn (wobei das Ergebnis im einzelnen Spiel egal ist) garantiert ist.

Zur anderen Sorte Mensch und zu den einzelnen "Glücksspielen" kommt ich nächstes mal.

5mark

Montag, 12. Januar 2009

Glück (1)

Als begeisterter Hobby-Pokerspieler sehe ich mich doch des öfteren einem irgendwie negativ behafteten Vorurteil ausgesetzt. "Spieler" oder "Was, du spielst ein Glücksspiel um richtiges Geld?" Dies Vorurteil kommt allerdings nur von Leuten, die dieses Spiel nicht spielen oder die es zwar spielen aber es nicht ansatzweise verstehen oder wider ihrem eigenen Wissen versuchen, einen Verlust in diesem Spiel zu erklären.

Also braucht es in dem Spiel Glück?

In dem Pokerforum (oder was auch immer IntelliPoker darstellt, über ein Forum geht es ja doch sehr weit hinaus) in dem ich täglich rumspringe, hat ein gewisser Ivo Donev (sicherlich ein erfolgreicher Pokerspieler, aber ich kann ihn nicht leiden, eins der wenigen Vorurteile die ich mir erlaube, da ich ihn nur aus dem, was er so schreibt, kenne) einen Blog und hat dort einen Beitrag verfasst in dem er disskutiert, wieviel Glück in unterschiedlichen Pokervarianten (Texas Hold'em, Omaha, Stud usw.) und unterschiedlichen Turnierformen (Deepstack, Rebuy, Turbo usw) steckt.
Mein Kommentar zu diesem Beitrag war recht drastisch und, sagen wir mal, etwas radikal, denn ich halte es grundsätzlich mit Obi-Wan Kenobi und seinem Ausspruch aus STAR WARS (dem erstem Film aus gedrehter Sicht)

"In my experience, there's no such thing as luck."


Und grundsätzlih ist das vollkommen richtig. Wo soll das Glück denn herkommen schon der Zufall nicht existent und eine vollkommene Illusion ist? Klingt eigenartig ist aber so. Purer Zufall, wäre der Definition nach eine Wirkung ohne Ursache. Für alle an reiner Logik festhaltenden Menschen schließt sich das shon von selbst aus. Interessanterweise wäre der reine Zufall auch bei Christen und sonstigen Gottgläubigen ein Beweise für die Fehlende Allmacht "Gottes". Den reinen Zufall kann demnach eigenlich niemand für tatsächlich existent halten.
Zufall ist demnach nur ein Ereignis dessen Ursache wir nicht kennen oder nachvollziehen können.


Also was ist mit Glück? Was soll das überhaupt sein
An dieser Stelle weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. In einem "One-Hand-Pokerturnier" (jedem Teilnehmer wird nur eine Hand ausgeteilt. Dann wird nachgesehen wer die beste hat und derjenige hat dann gewonnen) hat der Gewinner da Glück? Ist es Glück, wenn jemand den Lotto Jackpot gewinnt? Unser Universum hat unendlich (ja ich weiss, das ist eine recht ungenaue Angabe) viele Galaxien, welche jeweils unfassbar viele Sterne wie unsere Sonne beherbergen und wir kennen nur unsere Sonne um die ein einziger Planet mit Leben darauf kreist. Ist das Glück (aka Gott)?


Wohl kaum. Betrachtet man die Sache objektiv oder von der anderen Seite, sieht die ganze Darstellung plötzlich ganz anders aus.
Einer gewinnt das Turnier oder den Lotto Jackpot immer. Für unseren Planeten gilt das selbe (irgendwo musste ja allein aufgrund der Möglichkeit Leben entstehen). Hier ist gar kein Raum für Glück.

Man betrachtet einen Treffer mit einer großen Ladung Schrot ja auch nicht aus Sicht des treffenden Schrotkorns, sondern aus der Sicht des Schützen der eine Vielzahl von Projektilen auf einmal verschossen hat oder aus der Sicht des Ziels das sich nun einem Schrothagel gegenüberssieht.

Schon eigenartig. Glück "verkommt" somit zu so etwas wie einer Ansichtssache. Und somit muss das vorläufige Erlebnis sein Glück ist ausschließlich subjektiv.

Nur irgendwoher muss diese Ansicht was "Glück" ist doch kommen. Man sagt doch nicht umsonst: "Da hab ich aber Glück gehabt".
Wenn jemand von einem Werbeangebot hört (zB. Wir kaufen morgen und nur morgen ihre alten leeren Weinflaschen für 1 EURO das Stück) und das dann annimmt, wird der sich dann sagen wenn er den Laden verlässt: "Hui da hab ich aber Glück gehabt."? Wenn jemand einen sicheren Vertrag zum Verkauf von Kartoffeln für 4 EUR das Kilo (Fantasiepreis) hat und einen sicheren Vertrag zum Einkauf von Kartoffeln zu 2 EUR das Kilo (ebenfalls) und jetzt diese Verträge, so wie abgeschlossen, durchführt. Wird der sich sagen "Puhh da hatte ich aber Glück, dass ich 2 EUR Gewinn gemacht hab pro Kilo."?
Selbstverstänglich nicht. Das war doch klar. Das sind Automatismen.

Wenn jetzt jemand Geld auf die 27 beim Roulette setzt und gewinnt, wird der allerdings wenn er gewinnt nicht sagen "War doch klar" dann hört man schon "Wow, Glück gehabt". Das selbe beim Lotto usw.

Ich denke es hängt mit der Wahrscheinlichkeit eines positven Ausgangs zusammen, ob wir ein Ergebnis als Glück oder nur als Ergebnis ansehen. Und instinktiv wissen wir in einigen Situationen, dass das Ergebnis eigentlich "unberechtigt" ist. Das ist dann "richtiges Glück".

Ich denke jedenfalls das ich mit meinem Leben, so wie es im Moment ist, wahnsinniges Glück habe. Die Wahrscheinlichkeit das es so ist wie es ist, ist aus meiner Sicht verschwindend gering.

So hier ist erstmal Schluss. Im nächsten Beitrag zu diesem Thema geht es dann mit dem Glück im Spiel und Glückspiel weiter.

5mark

Dienstag, 6. Januar 2009

Frostige Begrüßung

2009 Juuhuuuuu. Frohes Neues. Dieses Jahr haben wir zu Hause "reingefeiert". Ganz gemütlich. Käse-Fondue, Sekt, Bier und Havanna-Cola (ich hab das mal zum Anlass genommen, den 7jährigen aufzumachen, schmeckt auch ganz angenehm.) Um 12:00/0:00 Uhr dann noch 5 Minuten Knallerei angesehen (da ist die Finanzkrise noch nicht angekommen) und ab in die Federn. Fertig. (ich glaub ich werd langsam alt)

Jetzt hat mich der Arbeitsalltag wieder. Und pünktlich dazu hat es letzten Sonntag angefangen zu schneien, gefolgt von glasklarem Himmel und klirrendem Frost. Also ich mag kaltes Wetter (mein Wintertraumwetter ist ja - 20°C blauer Himmel und Schnee nur solange bis die Seen anfangen zuzufrieren, damit man auf den glatt zugefrorenen Gewässern unbehindert Schlittschuhlaufen kann) denn man kann sich immer noch was anziehen oder noch eine Decke überlegen. Versuch dir mal bei 30°C wenn du schon nichts mehr an hast und immer noch schwitzt, als wenn es kein Morgen gäbe, noch was auszuziehen insbesondere Nachts, wenn man eigentlich schlafen will. Nee nee, kalt ist schon in Ordnung. Und wenn noch Schee liegt ist auch alles schön hell. (nur die Sonne steht ein wenig tief im Winter, aber das ist eine andere Geschichte).
Was hat das alles mit der Arbeit zu tun. Ganz einfach. Über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel war hier niemand im Büro. Also hat auch keiner geheizt. Der einsetzende Frost (-15°C heute nacht) hat der Temperatur in meinem Büro endgültig den Rest gegeben. Ich hab gestern ernsthaft überlegt mir eine Mützte aufzusetzten.

Wo ich grad von "den Rest gegeben" rede. das Fondue hat meinem Gewicht selbigen gegeben. Jetzt kann ich mich im Fitnessstudio wieder ordentlich abstrampeln, um auf ein wenigstens annehmbares Trainingsgewicht zu kommen.
Mein Plan ist dieses Jahr im August (so am Anfang denke ich mal) einen Halbmarathon zu laufen. Da muss ich aber noch etwas für tun. Allerdings muss ich zugeben das ich ein Schön/warmWetterläufer bin. Insofern finde ich Fitnessstudios ganz angenehm, wegen der Laufbänder. Mein Ziel für diesen Monat. Eine Stunde bei 10 km/h wenn ich das dann pro Monat um ein halbes km/h steigere hab ich im August 21 km bei 13 km/h drin. Soweit der Plan.

5mark