Montag, 28. September 2009

Nach der Wahl ist vor der Wahl

So nun ist die mit "Spannung" erwartete Wahl zum deutschen Bundestag vor bei. Das wäre geschafft. Die CDU darf dank der FDP weiter regieren. Gut.

Allerdings sollte keiner der jetzt in die Regierungsverantwortung rückenden Parteien und Politiker vergessen, dass nach der Wahl vor der Wahl ist.

Tatsache ist, dass die Bürger dieses Landes (zumindest die die zur Wahl gegangen sind) Klarheit wollten. Nicht mehr dieses Schubiduh, "Wir können gar nicht so wie wir wollen, weil uns unser Koalitionspartner davon abhält."
Jetzt ist Butter bei die Fische angesagt. Die FDP wird die Union sicherlich nicht von grundlegenden Reformen abhalten. D.h. wenn Frau Merkel jetzt nicht das zeigt was der Bürger von Ihr erwartet, wird es der CDU in 4 Jahren so gehen wie heute der SPD, die sich wohl auf nimmer wiedersehen in die unteren Regionen der WischiWaschi-Parteien verabschiedet hat.
Und auch für die FDP wird die Sache keine ruhige Kugel. Die Partei wurde jetzt mit großen Vorschusslorbeeren bedacht. Sollte sich nicht einstellen, was der Bürger erwartet, wird es auch hier in vier Jahren bitter.

Jetzt ist die Zeit, kurz und schmerzvoll radikale Veränderungen durchzuführen. Wenn diese Erfolge nach sich ziehen, kann sich da in vier Jahren keiner mehr dran erinnern und alle sind happy. Andernfalls haben wir in vier Jahren 4 Parteien mit 20%, 10% für sonstige und 10 % für die FDP.

Achso ich hoffe mal, dass die FDP nicht vergisst das sie die Liberalen sind.

5mark

Donnerstag, 17. September 2009

"Die verblödete Republik" von Thomas Wieczorek

Also wie angekündigt, fange ich jetzt mal an aufzuschreiben, was ich so von den zahlreichen Büchern, die ich in letzter Zeit so gelesen hab, so halte.

Den Anfang macht

"Die verblödete Republik" von Thomas Wieczorek

Gelesen hab ich das Buch nur, weil ich beim Stöbern in der Bestsellerabteilung der Buchhandlung darüber gestolpert bin. Beim ersten Reinlesen und dem Überfliegen der Buchrückseite las es sich ganz interessant. Allerding hatte ich gedacht es geht darum wie dämlich unsere Bürger sind.

Ging es eigentlich auch. Aber anders als ich mir das vorgestellt hatte. (Ich hatte mehr so was wie "Generation Doof" erwartet.)
Gut dem sei vorausgeschickt, dass ich unsere Landsleute wirklich teilweise für extrem verblödet halte, und ich denke auch, dass daran zum Teil das Fernsehen die Schule und der allgemeine Zeitgeist (insbesondere die Erziehung) schuld sind. Insofern habe ich mir aus dem Buch die Bestätigung dieser Ansichten und eine Vertiefung des "Stoffes" erwartet.

Aber davon handelt das Buch nicht. Schuld sind laut Wieczorek nämlich niemand anderes als die Neoliberalen und die INSM. Wer das Buch liest fühlt sich doch schwer an den Anfang (also alles bis zu Auflösung) von Dan Brown "Angels and Demons" erinnert, hinter allem steht die Verschwörung und er Geheimbund der Illuminati (hier eben INSM) genannt, welche uns Irreführungen, Fehlinformationen und Blödsinn unterjubeln, als wenn sie uns Gift ins Essen mischen würden.

Das Buch hat zwar eine Gliederung aber das scheint vollkommen egal, denn neben dieser groben Gliederung wird ein "Skandal" an den nächsten gereiht.

Ich will natürlich nicht sagen, dass einige Aspekte in dem Buch es nicht wert sind mal darüber nachzudenken (so ist der Teil in dem es um Product Placement für Pharmafirmen recht erhellend, mir war das bislang nicht aufgefallen. Auch die tägliche Überdosis Schwachsinn im Fernsehen wird zutreffend dargestellt.)
Im großen und ganzen liest es sich aber wie eine große Wahlkampfveranstaltung der Linken. Objektivität Fehlanzeige (objektiv wird das Buch nur da, wo die Realität mal die Meinung des Autors kreuzt). Da überrascht es auch nicht, dass als Sendungen, aus denen man noch die Wahrheit erfahren könne Sachen wie Frontal 21 und Monitor angeführt werden, die wenn man sie ansieht auch nur das Ziel haben gegen alles und jeden zu hetzen (Hetzersendungen eben) und in der alles ein Skandal ist.

in diesem Sinne ist das einzige Prädikat das "Die verblödete Republik" verdient - Hetzerbuch.

Montag, 14. September 2009

Eiertanz

Nichts anderes war das gestern im "TV-Duell" zwischen Steinmeier und Merkel. Wir haben alle so was von verloren.

Richtigen Dissens gab es nur bei der Atompolitik und Mindestlohn. Hui, ja das sind doch die Themen die unser Land wirklich spalten und uns zwischen rot und schwarz schwanken lassen.

Angesichts der Probleme die wir momentan haben interessiert mich Atom und Mindestlohn einen Scheiß.

Eigentlich haben die beiden Pappnasen da gestern nicht gesagt "Wählt mich!" sondern "Wählt uns!" entgegen allen Bekundungen von Frau Merkel zur FDP, ist eigentlich nur rübergekommen, dass sie eigentlich nichts dagegen hätte noch weitere 4 Jahre GroKo zu machen (wundert mich nicht, die letzten 4 Jahren hat sie ja prima gefaulenzt, wenn ich die Chance hätte das noch weitere 4 Jahre zu machen, würde ich auch nicht nein sagen)

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen will.

5mark

Dienstag, 1. September 2009

Kommunisten so weit das Auge reicht

Das soll jetzt also der Wahlkampf sein, ja?

Kein "Wählt uns, weil wir gut sind!" oder "..., weil wir dies oder jenes vorhaben!" nicht mal ein "..., weil die anderen schlecht sind!". Nein! Die anderen sind weder schlecht noch gut, ABER SIE KÖNNTE MIT DEN KOMMUNISTEN, SOZIALISTEN ODER DER ROTEN GEFAHR ZUSAMMENARBEITEN.

Scheiße Mann, haben Roland "Ich-rede-nur-mit-meiner-Unterlippe" Koch und die anderen denn Nichts gelernt? Die Linken werden vielleicht 5-10% auf Bundesebene machen und als Fly on the Windscreen niemanden wirklich interessieren. Aber nach der momentanen Panikmache scheinen wir ja von Kommunisten umzingelt zu sein.

Die selbe Grütze kommt von Westerwelle, der auch ständig die Worte Kommunisten und Sozialisten gebraucht. Dabei sollt er doch vor Brandmarkungen etwas Respekt haben, sonst kommen die Linken noch auf die Idee zu sagen, "Wählt uns, die anderen Parteien sind alle voller Homos"

Was alle Parteien nicht verstehen ist, dass Deutschland Politiker vergöttert die ein Ziel haben. Und bevor jemand kommt der ein Ziel hat das im Nachhinein vielleicht keiner mag sollten die anderen lieber ein eigenes Ziel finden und dem zuvorkommen.