Montag, 31. August 2009

5mark - Lesen!

Titel ist natürlich bei Elke Heidenreich geklaut.

So nachdem ich den Blog so lange vernachlässigt hab, bin ich wieder da.
Naja was heißt vernachlässigt. Es war nichts los über das ich was schreiben konnte oder wollte. Im Mai hat die 40. WSOP in Vegas angefangen (wiedermal ohne mich LOL) und die ging bis Mitte Juli. Es war Sommer, es war warm. Ich hatte Geburtstag genauso wie meine Frau. Im August waren wir 2 1/2 Wochen im Urlaub und jetzt haben wir schon fast September.
Das war ein wirklich ereignisloses Vierteljahr. Es war nicht mal Wahlkampf (kein Thema an dem man sich da hochziehen könnte, außer das die Sonderschullehrerin die dem Bundesgesundheitsministerium vorsteht sich mal n Auto in Spanien hat klauen lassen). Und das wo doch in 3 Wochen Wahlen sind. Aber die Politiker haben natürlich Recht. Wenn sie schon keine Politik machen wollen können sie genauso gut den Wahlkampf sparen.

Wie dem auch sei. Ich mach jetzt Literatur. Nach dem ich in den letzten Jahren so viel gelesen hab, muss ich mal festhalten was das alles war und wie ich das alles so fand. Sollte das hier wer lesen, der kann es ja als Anregung, Empfehlung oder Warnung annehmen.

Aber erst mal eine Kurze Geschichte der Zeit. Das Buch hab ich übrigens auch gelesen, aber dazu schreibe ich nichts, da es vor der meiner Leser-Zeit war.
In grauer Vorzeit habe ich Lesen gehasst. (angesichts dessen muss meine Berufswahl wie der blanke Hohn wirken) In der Schule hab ich nur das gelesen, was wir aufgetragen bekommen haben, und ich habe es nur gelesen, weil wir mussten. Ganz ehrlich mir hat nicht ein Buch gefallen. Also wenn mich einer fragt ob ich ihm was davon empfehlen würde: Nein. Obwohl davon bestimmt auch ein zwei Sachen wertvoll gewesen sein können. Aber zum einen waren es in der DDR-Zeit mehr so sozialistische Fetzen (als wenn Käuzchenkuhle, oder Zeug und Benno Pludra irgendwelchen Tiefgang hatten) und in der BRD-Zeit eher so Klassiker (Lessing, Goethe, Schiller, Thomas Mann [und nach dem Buddenbrooks dachte ich, jetzt haben sie mir Lesen endgültig ausgetrieben], Heinrich Mann und diese ganzen Konsorten) die man lesen sollten wenn man 40 oder 50 ist. Nichts was mich wirklich dazu gebracht hätte Lesen als sinnvoll zu erachten. Während des Studiums hat sich das nicht im geringsten geändert.

Wann hat sich das denn geändert? Der Zeitpunkt lässt sich ziemlich genau bestimmen. Das Studium war 2000 beendet (planmäßig) und im Dezember 2000 hab ich mit dem Referendariat angefangen. Im Jahr 2001 ging dann der Hype um die Verfilmung von Der Herr der Ringe von Peter Jackson los. Huh, das sollte ja was ganz dolles noch nie da gewesenes sein. Nach einer Vorlage von einem Typen namens JRR Tolkien. Beinahe episch. "Was denn du kennt das Buch Der Herr der Ringe nicht? Das ist doch nicht dein Ernst. Das ist doch das beste was je geschrieben wurde." etc etc.
Gut hab ich mir im August gedacht, wenn das so ein Brüller sein soll kannst du es ja mal lesen. Ab in die Buchhandlung und ... Scheiße, über 1000 Seiten. Aber man will ja mit reden können. Also "Wo ist der saure Apfel?". Sparfuchs der ich bin nehm ich natürlich die billigste Gesamtausgabe. Kleiner Haken, die ist auf Englisch. Da hab ich mir ja was vorgenommen.

Das war vor acht Jahren. Seit dem macht Lesen Spass.

Wie dem auch sei. ich werden jetzt mal über die nächste Zeit ab und zu die Bücher die ich gelesen hab, darstellen und meinen Senf dazu abgeben. Dabei sein werden keine Wälzer, nichts mit Tiefschurf. Sondern Grisham, Brown, Follett, Ahern etc aus der normalen Literatur-Sparte und wie soll es anders sein ein Haufen Pokerliteratur (Brunson, Harrington, Nelson, Moshman etc.) und was ich sonst noch so gelesen hab.

Die meisten Bücher die ich lese sind auf englisch (außer natürlich von den deutschen Autoren). Warum trage ich vielleicht noch mal nach


So also dann. Das erste Buch wird dann "Die verblödete Republik" von Thomas Wieczorek werden.