Dienstag, 5. Januar 2010

Anerkennung

Jeder, außer mir, scheint danach zu streben. Das geht einem dann runter wie Öl, wenn man den Bauch gepinselt bekommt. Alles totaler Quatsch.
Gut ich will jetzt nicht sagen, dass es sich nicht kurzzeitig gut anfühlt, wenn einem jemand sagt, dass man etwas besonders gut gemacht hat oder jemand anderes die eigene Arbeit bewundert.

Aber jetzt mal ganz im Ernst. Was ist diese Anerkennung überhaupt?

Ich glaube es gibt nur eigentlich nur zwei Arten.

Nr. 1 ist Anerkennung von Leuten die einem in den Fähigkeiten dauerhaft unterlegen sind. Mit anderen Worten diese Anerkennung ist Bewunderung.
Aber braucht man diese Form der Anerkennung? Nein. Sie dient nur der Befriedigung einer einzigen Sache - der eigenen Eitelkeit. Das ist bildlich gesprochen nur der Blick nach unten. Wer nur von Unterlegenen den Bauch gepinselt haben will, hat Angst sich mit den in den Fähigkeiten auf dem eigenen oder höheren Level stehenden Personen zu messen. Dies wird wohl kaum zu einer Verbesserung der eigenen Fähigkeiten führen.

Nr. 2 ist Anerkennung von Leuten, die die eigenen Fähigkeiten betreffend dauerhaft überlegen sind. Diese Anerkennung hat zwar nichts mit Eitelkeit zu tun, aber ist nicht wirklich besser. Wenn man nach solch einer Anerkennung strebt, hat man ständig das Gefühl anderen was beweisen zu müssen, damit sie einem Anerkennung zollen. Das ist für mich ein ganz klarer Hinweis auf fehlendes Selbstwertgefühl.

Hin wie her scheint das Streben nach Anerkennung eher von charakterlicher Schwäche zu zeugen.

5mark